Saturday, 18. October 2025
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Niederbayern >> Thursday, 16. October 25

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Dommelstadl: An diesem Übergang wurde der Schulbub erfasst. Die Staatsstraße ist hier zwischen zwei Bushaltestelle auf Tempo 70 beschränkt. (Foto: Google-Street-View)
Nachrichtenticker

Schulwegunfall, Baustellenunglück, Kokainfund

Schwerer Unfall bei Kanalbau
Esternberg - Ein 25-Jähriger Arbeiter ist gestern auf einer Wasserkanalbaustelle schwer verletzt worden. Er wollte ein vorhandenes Betonrohr mit einem neuen verbinden und setzte eine sogenannte Absperrblase ein – einen aufblasbaren „Ballon“, der das Rohr vorübergehend abdichtet. Aus ungeklärter Ursache barst die Blase samt Rohr. Betonteile flogen durch die Luft und trafen den Mann am Oberkörper. Zudem spritzte Zementlauge in seine Augen. Der Verunglückte wurde schwer verletzt und mit dem Notarzthubschrauber ins Linzer Kepler-Uniklinikum geflogen.

Schulbub von Auto erfasst
Neuburg am Inn - Ein sechsjähriger Bub ist am Dienstagmittag bei Dommelstadl von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Rund 200 Meter nach der Bushaltestelle „Schmelzing“ wollte er die auf 70 km/h beschränkte Staatsstraße 2110 zur Siedlung „Straß“ überqueren. Eine 40-jährige Peugeot-Fahrerin, Richtung Passau unterwegs, kam nach einer langgezogenen Linkskurve und erfasste das Schulkind frontal. Aus ihrer Sicht lief der Bub von rechts auf die Fahrbahn. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Fahrerin gab an, nur 50 km/h gefahren zu sein. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.

Kokainfund unterm Schanzl
Passau – Am helllichten Tag haben Zivilfahnder an der Oberen Donaulände unterhalb der Schanzlbrücke Kokain gefunden. Gegen 13.55 Uhr kontrollierten sie einen 31-jährigen Deutschen und stellten die Drogen sicher. Gegen den Mann läuft nun ein Verfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz.

Prozess um zwei getötete Hilfsarbeiter
Schärding – Mehr als ein Jahr nach dem Baustellenunglück, bei dem zwei junge Männer starben, erhebt die Staatsanwaltschaft Ried Anklage: Ein Bauunternehmer und der Hausbesitzer müssen sich im Dezember wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Sie sollen für nicht genehmigte Renovierungsarbeiten zwei 23-jährige Asylbewerber aus Syrien ohne Arbeitserlaubnis eingesetzt haben. Die Männer wurden beim Einsturz einer Decke verschüttet und erst nach 17 Stunden tot geborgen. Laut Anklage missachteten die Verantwortlichen Arbeitsschutz und Arbeitsrecht. Ihnen drohen bis zu drei Jahre Haft. Die Ermittlungen verzögerten sich, weil Gutachter das Gebäude monatelang nicht betreten konnten – es war baubehördlich gesperrt.