Donaubrücke: CSU drängt – Widerstand bleibt
Die CSU will das im Juli gestoppte Projekt einer Donaubrücke bei Achleiten wieder auf die Tagesordnung bringen. Ex-MdL Gerhard Waschler und Ortsvorsitzende Elisabeth Rickl haben dazu einen Neun-Punkte-Plan erarbeitet, der am 22. September im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität beraten wird. CSU-Vertreter verweisen auf Entlastung der Innstadt, geringere Staus und bis zu 90 Prozent Fördermittel aus München und Berlin. Kritik kommt von Stadtrat Holm Putzke und der Bürgerinitiative „die Angerer“. Beide befürchten, dass die Brücke den Weg für eine Nordtangente ebnet und Natur wie Ilztal und Gaißatal zerstört. Die „Angerer“ fordern stattdessen ein Umsteigezentrum in Jägeröd und einen Stadt-Tunnel. Fakt ist: Das Thema "Donaubrücke Achleiten" wird seit Jahrzehnten immer wieder von der CSU aufgekocht.
Sechster Anlauf für Lkw-Verbot am Anger
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Journalist Max Moosbauer, Hausbesitzer am Anger, legt seiner Mitteilung ein Foto bei: ein Lastwagen nach einem Unfall beim Spurwechsel. |
Die Stadt Passau unternimmt den sechsten Versuch, ein Lkw-Durchfahrtsverbot am Anger (B 12-Teilstück Angerstraße–Parkstraße–Eggendobl) durchzusetzen. Seit 2010 scheiterten alle Vorstöße an der Regierung von Niederbayern, die Umleitungsstrecken für unzumutbar hielt. Im Februar hatte der Ordnungsausschuss einstimmig für ein Verbot votiert. Von 460 Unfällen seit 2014 waren 40 Prozent mit Lkw-Beteiligung. Die Bürgerinitiative „die Angerer“ fordert das Verbot seit Jahren. Polizei und Staatliches Bauamt müssen angehört werden. Während die Polizei ablehnte, steht die Stellungnahme des Bauamts noch aus. Auch im Verkehrsentwicklungsplan, der am 15. Juli im Ausschuss für Stadtentwicklung diskutiert wurde, ist mangels rechtlicher Handhabe kein Verbot vorgesehen. Das Gremium tagt wieder am 22. September. Passend zum Thema: In der Innstadt wird das Durchfahrtsverbot für Reisebusse zunehmend ignoriert.
Bauzaun am Ludwigsplatz sorgt für Streit
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Seit Herbst 2023 ist die direkte Verbindung zwischen den Fußgängerzonen durch den Bauzaun am Buchnerhaus (hier vor dem Abriss) unterbrochen. (Foto: mediendenk) |
Das Buchnerhaus ist ein Hingucker geworden, aber warum wird der Bauzaun nicht abgebaut? Laut Eigentümer dauern Arbeiten im Obergeschoss bis Jahresende, zudem seien Nachbesserungen bei der Gestaltung des Vorplatzes, Barrierefreiheit, nötig. Die Stadt hat die Genehmigung nur bis 31. Oktober erteilt. CSU-Stadtrat Rudi Ramelsberger und Bürgermeister Armin Dickl verlangen laut PNP, dass der Zaun spätestens zur Adventszeit verschwindet. SPD-Bürgermeister Andreas Rother rechnet ebenfalls damit.