· | Niederbayern >> Thursday, 12. June 25
Verbrenner-Lobby auf Brüssel-Reise – und die Presse fährt mitPassau/ Regensburg/ Brüssel - Ein PNP-Redakteur reist nach Brüssel, begleitet die Delegation der bayerischen Autoindustrie und meldet sich mit der Frage zurück: „Comeback für den Verbrenner?“ Die Antwort liefert der Text gleich mit – allerdings nicht faktenbasiert, sondern lückenhaft und industriefreundlich. Christian Eckl, bekannt aus früheren Affären um einseitige Berichterstattung (siehe regensburg-digital.de, 2018), gibt sich als Sprachrohr der fossilen Lobby. Was fehlt in seinem Text, ist bemerkenswert: Kein Wort darüber, dass ein E-Auto nur ein Drittel der Energie braucht, die ein Verbrenner durch Hitze und Reibung verschwendet. Kein Hinweis darauf, dass Solaranlagen auf dem Dach Strom für den eigenen Wagen liefern können – unabhängig von Tankstellen, Preisabsprachen und geopolitischen Krisen. Keine Einordnung zu den gesundheitlichen und ökologischen Schäden, die der Verbrenner weiterhin verursacht und die von der Allgemeinheit bezahlt werden. Stattdessen: Raum für Zweifel, Relativierungen, Nebelkerzen. Ein EU-Beamter wird lächerlich gemacht, kritische Zahlen zur Batteriefertigung werden ohne Kontext ins Feld geführt, und das vermeintliche Comeback des Hybridantriebs wird als Hoffnung verkauft – obwohl es weder klimapolitisch noch technologisch eine Lösung darstellt. Eckls Text ist kein Bericht, sondern ein Meinungsstück im PR-Gewand. Und die entscheidende Frage stellt er nicht: Wie lange noch leisten wir uns Journalismus, der Erderwärmung vorantreibt und Fortschritt bremst? Es braucht mehr als Industrie-Zitate und graue Wolken über Brüssel. Hubert Jakob Denk
Information:
Rekuperation: Elektromotoren können Bremsenergie zurückgewinnen, was in Städten Energieverbrauch und Feinstaub massiv reduziert. Verbrenner erzeugen einen erhöhten Abrieb durch Bremsstaub. Systemkosten vs. Einzelpreis: Batterien machen Autos teuer – ja. Aber die Systemkosten sinken mit jeder Generation. Bei geleicher Baugröße und Gewicht hat sich die Kapazität der Batterien in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Die Forschung geht zu Öko-Batterien.
Externe Kosten: Die Belastung durch Feinstaub, Stickoxide oder CO₂ trägt bei Verbrennern die Allgemeinheit,sie bezahlt auch mit Gesundheitsschäden.
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