Heuchelei am Steg
Stadträtinnen und Stadträte, die sich nun „erleichtert“ zeigen, dass der Fünferlsteg als Baudenkmal erhalten bleibt, blenden einen Punkt aus: Wäre ihr Bekenntnis zum Erhalt des Stegs von Anfang an so eindeutig gewesen, hätten sie einer Prüfung für einen möglichen Neubau gar nicht erst zugestimmt – und damit auch nicht die Option eines Abrisses eröffnet. Aus der Grünen-Fraktion kam zudem der ergänzende in den Antrag aufgenommene Wortlaut, den Fünferlsteg als „Rad- und Gehweg“ zu prüfen – ein Schritt, der die Weichen eindeutig in Richtung Neubau stellte.
Notstand als Vorwand
Mit Verweis auf eine „Notlage“ lässt Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) derzeit verschärfte "Grenzkontrollen" durchführen – eine Argumentation, die an Ex-Präsident Trump erinnert, der Zölle unter Berufung auf den Notstand durchsetzt. In Passau mit seinen sieben Grenzübergängen (plus Übergang Kraftwerk Ingling) ist die Polizeipräsenz massiv wie nie zuvor. Die Gewerkschaft der Polizei schlägt Alarm. Laut interner Umfrage fühlen sich rund 70 Prozent der Bundespolizisten durch die Kontrollen überlastet. Rund 42 Prozent arbeiten laut eigenen Angaben „unter Volllast“. Die Bundespolizei hat inzwischen den Zoll um Amtshilfe gebeten.
Alkoholfreier „Blutwurz"
Eine Waldkirchener Schnapsbrennerei hat ihr hochprozentiges Traditionsprodukt „Blutwurz“ erstmal als alkoholfreies Getränk entwickelt – auf Essigbasis und auf den Markt gebracht. Besonders die "Generation Z", die 1995 bis 2010 Geborenen, treiben den Trend zu alkoholfreien Bieren, Weinen und Spirituosen voran.
Vandalismus in Berghütten
Der Deutsche Alpenverein klagt: Immer häufiger werden Winterräume von Berghütten zweckentfremdet und verwüstet. Auch Kassen werden aufgebrochen, Wegweiser zugeklebt – mit gefährlichen Folgen für Orientierungssuchende. Der DAV appelliert an Rücksicht und Bergsteigerethik.
Entscheidung zum Busfahrplan
Am 12. Juni berät die kommunale Gesellschaft "Stadtwerke Passau" in nichtöffentlicher Sitzung über das neue ÖPNV-Konzept. Die Auswertung der Bürgeranregungen und der beiden Bürgerversammlungen soll dort einfließen. Die Entscheidung fällt voraussichtlich am 30. Juni im Stadtratsplenum. OB-Kandidat Armin Dickl hat die Stadtbusse zum Start in den Wahlkampf aufgegriffen.