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Odysee eines gestohlenen Portaits: Samuel Hahnemann (1755 - 1843) gilt als Begründer der klassischen Homöopathie.
Kunstraub geklärt

Diebe warfen historisches Gemälde auf Sperrmüll

Der Ingolstädter Kunstraub vom Juni dieses Jahres hat ein erfreuliches Ende: Das gestohlene Portrait des Mediziners Samuel Hahnemann (1755 - 1843) ist wieder aufgetaucht. Auf Umwegen geriet es über Sperrmüll und Flohmärkte in die Hände eines Arztes, der sich wie das historische Vorbild mit Homöopathie beschäftigt.

Die Odyssee des Ausstellungsstückes: Die Diebe hatten an dem von einem unbekannten Künstler in Mischtechnik geschaffene Werk wohl schnell das Interesse verloren. Denn wenige Wochen nach dem Raub entdeckte es in Rothenburg ob der Tauber ein türkischer Arbeiter angelehnt an einem Sperrmüll-Container.

Der Mann nahm das Portrait mit nach Hause, um es am Flohmarkt in Crailsheim anzubieten. Die Ehefrau eines Tierarztes erwarb es für 10 Euro, ließ es fachmännisch reinigen und schenkte es einem befreundeten Homöopathen aus Ansbach.

Etwa zwei Monate später besuchte die Flohmarkt-Käuferin das Schlossmuseum von Köthen, die Geburtsstadt von Samuel Hahnemann. In den Auslagen einer Vitrine wurde sie auf eine Postkarte des Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt aufmerksam, die genau das Gemälde zeigte, das sie vor kurzem verschenkt hatte. Ein Anruf in Ingolstadt schaffte Klarheit.

Der beschenkte Arzt zögerte keine Sekunde und brachte persönlich das Bild, dessen regulärere Wert von Experten auf 5.000 Euro geschätzt wurde, ins Medizinhistorische Museum zurück.

 
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