Wednesday, 09. July 2025
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Niederbayern >> Tuesday, 08. July 25

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Der vermutlich mit einer Schreckschusswaffe Verletzte wurde im Deggendorfer Färbergaben gefunden. (Grafik/ mediendenk/ maphub)
Großeinsatz der Polizei

Deggendorf: 36-Jähriger offensichtlich mit Schreckschusswaffe verletzt

Ein verletzter Mann ist am Montagabend in der Deggendorfer Innenstadt aufgefunden worden. Anwohner hatten zuvor einen Schuss gehört.

Die Polizei sperrte das Gebiet rund um den Färbergraben großräumig ab und leitete eine Fahndung ein. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. 

Was nun bekannt ist:

  • Der Verletzte ist ein 36 Jahre alter Europäer, mit Wohnsitz in Deggendorf.
  • Zwei Tatverdächtigte, 26 und 27 Jahre alt, wurden noch am selben Abend festgenommen; kurz nach 23 Uhr der letzte der beiden. Der Zugriff erfolgte innerhalb des abgesperrten Fahnungsfeldes. Der Haftrichter schickte tags darauf beide in Untersuchungshaft, Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung. Der Verletzte konnte heute, am Dienstag, das Krankenhaus wieder verlassen.
  • Die Verletzungen deuten auf eine Schreckschusswaffe hin. Auch diese können bei direktem Körperkontakt erhebliche Wunden verursachen. Bei der Hausdurchsuchung in der Wohnung der Tatverdächtigen wurde eine Schreckschusswaffe gefunden.
  • Ob der Fundort, der Färbergraben nahe dem Östlichen Stadtgraben, auch der Tatort ist, war unklar. Der Verletzte wurde gegen 20.20 Uhr aufgefunden. Der Streit zwischen den drei Männer hatte sich, so ist jetzt bekannt, ein paar Straßen weiter am Maria-Ward-Platz entzündet.
  • Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit Gefahr, hatte die Polizei um 22.15 Uhr mitgeteilt
  • In sozialen Netzwerken kursierten dennoch rasch Spekulationen, die unnötige Ängste schürten. Auch sogenannte „Live-Ticker“ in den Medien tragen mitunter zur Dramatisierung und zu falschem Alarmismus bei.
  • Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um keine Landsleute des Attackierten.
  • Ein Presseteam des Polizeipräsidiums Niederbayern aus Straubing war vor Ort, um Medienanfragen zu beantworten.
  • Die Tatverdächtigen wurde am Dienstag gegen 14 Uhr dem Haftrichter vorgeführt.

red