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Passauer Land >> Freitag, 17. Februar 23

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Archivfoto von 2011: Am Bahnsteig in Freyung wird der erste Zug der Ilztalbahn begrüßt. (Quelle: Bürgerblick)
Schienenverkehr

Starkes Zeichen von Verkehrsminister Bernreiter: 2,5 Millionen Euro für Ilztalbahn

Es ist ein Signal aus München, auf das die Ehrenamtlichen der Ilztalbahn seit zwölf Jahren gewartet haben. Das bayerische Verkehrsministerium unterstützt mit einem Förderbescheid über 2,5 Millionen Euro den Ausbau und Erhalt der reaktivierten Schiene Passau-Freyung.

Bei einem Festakt in Freyung hat Verkehrsminister Christian Bernreiter heute den Förderbescheid an Thomas Schrempf, Geschäftsführer der Ilztalbahngesellschaft, ausgehändigt. Bernreiter lässt sich in der offiziellen Pressemitteilung zitieren: „Die Ilztalbahn ist ein wichtiger touristischer Stützpfeiler im Bayerischen Wald“. Er freue sich, dass weitere Modernisierungen noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden können. „Umso mehr, als in der Ilztalbahn unglaublich viel private Initiative, ehrenamtliches Engagement und Herzblut steckt.“

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Archivfoto von 2016: Gleisbauer sanieren den Bahnübergang in Röhrnbach. Ein Großteil der Instandhaltung wird von Ehrenamtlichen durchgeführt. (Quelle: Ilztalbahn)
Die Fördermittel des Freistaats stammen aus dem bayerischen Corona-Investitionsprogramm. Sie sollen Eisenbahnen, die nicht in der Hand des Bundes sind, erhalten und reaktivieren. In den Bezirk Niederbayern fließen insgesamt 35 Millionen Euro. Die Ilztalbahn gehört hier zu einem von elf geförderten Projekten. Um Bahntrasse, Gleise und Brücken weiter zu ertüchtigen, sind bei der Ilztalbahn Maßnahmen in Höhe von 3,2 Millionen Euro geplant. Bei Waldkirchen müssen beispielsweise Brückenbalken ausgetauscht werden.

Im Dezember-Magazin Nr. 161 hatte diese Redaktion ein Interview mit Verkehrsminister Bernreiter zur Schiene Passau-Freyung geführt: „Jetzt oder nie – wie steht der Verkehrsminister zur Ilztalbahn?“ Das Gespräch hatte zum Hintergrund, dass die Ilztalbahn in diesem Jahrzehnt als wichtiger klimafreundlichen Zubringer für den neuen Tourismusmagneten Freyung dienen könnte. In der Bayerwaldstadt findet heuer die Landesgartenschau statt, drei Jahre später die Landesausstellung „So klingt Bayern“.

Es sei überfällig, dass diese Bahnlinie dauerhaft und täglich genutzt wird, sagte Schempf. Er äußerte sich dankbar darüber, dass die Bedeutung der Strecke erkannt werde. Voraussetzung für die Aufnahme in den öffentlichen Nahverkehr ist eine sogenannte Potenzialanalyse. Hier fehlt seit acht Jahren die Zustimmung des Landkreises Passau. Die Kommunen an den Endpunkten der Strecke, die Stadt Passau und der Landkreis Freyung-Grafenau, haben von Anfang an "grünes Licht" gegeben.

Jetzt müsse ein runder Tisch einberufen werden, um gemeinsam die nächsten Schritte zügig zu gehen, kommentiert Landtagsabgeordneter Toni Schuberl die Zuwendung des Freistaates. Er freue sich, dass endlich "Bewegung in die Ilztalbahn-Frage kommt".

 

hud

 
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