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| Passauer Land >> Sonntag, 12. Juni 22
Glanzvolle, mächtige Walküre in der DreiländerhalleDas Niederbayerische Landestheater hat Wagners „Der Ring des Nibelungen“ nach über drei Jahren pandemiegeschuldeter Pause mit der „Walküre“ fortgesetzt. Ein Blick in die Zuschauerreihen zeigt, dass Corona Spuren hinterlässt; ein Blick aufs Orchester, dass das Premierenpublikum in der Dreiländerhalle im Vergleich zur vorangegangenen Aufführung in Landshut das mächtigere Klangerlebnis hat. Heute die zweite und letzte Aufführung. Wagner erfordert gewaltige Klangkörper. Dirigent und Symphonieorchester, der Autor zählt 92 Frauen und Männer, standen und saßen vor der vorhanglosen Bühne. Da die Dreiländerhalle mit keinem Orchestergraben aufwarten kann, blieben die ersten vier Reihen leer, damit die Zuschauer ungehindert auf die Bühne blicken können. Der Passauer Premiere war die Landshuter vorausgegangen, am 16. April. Dort war aus Platzmangel die Orchesterbesetzung beschnitten worden. In der Dreiländerhalle kommen 28 Streicher und 2 Harfenspielerinnen mehr zum Einsatz. Die Balance des Klangs sei in der Dreiländerhalle besser, meint Pressesprecher Konrad Krukowski. Dafür gehe in der quaderförmigen Halle der „Surround-Sound“ verloren, ein Effekt, den das Publikum im Theaterzelt ähnlich wie im Kino erlebte. Die „Walküre“-Premiere in Passau hat mehr Glanz als in der Bezirkshauptstadt. 600 Frauen und Männer hatten ihr bestes Gewand aus dem Schrank geholt; viele Honoratioren und Mitglieder des Stadtrates. Oberbürgermeister Jürgen Dupper nahm mit seiner Frau in vorderster Reihe Platz. In Landshut hatten sich die obersten Repräsentanten der Stadt nicht gezeigt. Doch die Seuche wirkt nach: Knapp 250 Zuschauer weniger erschienen als zur Wagner-Premiere von „Rheingold“ im Mai 2019. Die Vorführung war nicht ausverkauft. Es gab Lücken in den Reihen. In den drei Rängen waren da und dort FFP2-Maskentragende zu sehen. Bei Massenveranstaltungen in geschlossenen Räumen ist nach wie vor Zurückhaltung zu spüren. Die Pflicht zur Mund-Nasenbedeckung ist im April weggefallen. Ein Handy klingelt, eine Münze fällt ausgerechnet in einem sehr stillen Moment der Inszenierung klimpernd zu Boden, ein Lautsprecher an der Decke knackt wegen eines defekten Mikrofons – das waren die kleinen Störungen einer ansonsten makellosen Premiere. Das Publikum belohnte die Mitwirkenden mit langem Applaus. Heute findet um 16 Uhr die zweite und letzte Aufführung statt. Unbedingt empfehlenswert! Direkt im Anschluss wird die Bühne in der Dreiländerhalle abgebaut und ein Teil der Technik auf die Veste Oberhaus verfrachtet für die Burgfestspiele (25. Juni bis 17. Juli). Korbinian Strohhuber
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