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| Brennpunkt >> Montag, 12. April 10
HomosexualitĂ€t verteufelt: Bischof brĂŒskiert Anne WillBerlin/ Essen – Als „pervers und unnatürlich“ verurteilte in der sonntäglichen ARD-Talkshow der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck die Homosexualität. Liebe könne es nur zwischen Mann und Frau geben. Die Moderatorin Anne Will muss tief geschluckt haben, gesagt hat sie nichts – aus persönlicher Betroffenheit? „Ja, wir sind ein Paar!“, war im November 2007 ihr schlichter Satz, in dem sie sich zur lesbischen Liebe bekannte. Eine turbulente Sendung um Kirche, Keuschheit und Kinderschänder flimmerte in die deutschen Wohnzimmer. Als das Streitgespräch der Gäste, vom christlichen Wertebewahrer Mathias Matussek bis hin zum schwulen Regisseur Rosa von Praunheim, lautstark aus der Kontrolle geriet, sprang Anne Will vom Sofa auf, verschaffte sich Gehör übers Studio-Mikrofon und kündigte den nächsten Filmbeitrag an. Dürfen wir auf unseren Papst noch so stolz sein, wie damals, als die Bildzeitung „Wir sind Papst!“ ausrief? Warum benutzt Benedikt XVI. den Hirtenbrief an die Iren als Feigenblatt und schweigt zum „Vielgerede“ über die Verfehlungen seiner Mannschaft in der Heimat? Wusste er mehr als alle anderen über diesen Sumpf? Hat er sich bei diesem Thema selbst versündigt?* Gehört die Diktatur der katholischen Kirche nicht längst in den Reißwolf der Geschichte. Würden Frauen im Priesteramt der verklemmten, herrschsüchtigen alten Herrenriege endlich Mief und Macht austreiben? Viele hitzige Fragen und wenige klare Antworten gab es bei diesem wilden Anne-Will-Theater. Als der Bischof die Homosexualität geißelte, sprangen Schwulenaktivist Rosa von Praunheim und stern-Redakteur Hans-Ulrich Jörges für die Moderatorin in die Bresche, leider über Gebühr provozierend und unsachlich: Das Priesteramt selbst sei der größte Anziehungspunkt für Päderasten und sexuell Perverse. Anne Will duckte sich bei diesem Thema weg. Ob die großen deutschen Ws der gleichgeschlechtlichen Liebe, Will, Wowereit und Westerwelle, über die Entgleisung des Bischofs sich noch äußern, werden wir vielleicht morgen in den großen Blättern lesen. Die Sendung zum Titel "Benedikts Schweigen - sind wir noch Papst?" in der Mediathek. Kolumnist Wagner setzt sich den Heiligenschein auf: BILD NRW-Grüner kritisiert den Bischof. Welt-Online; SZ-Online; Frankfurter Rundschau; WAZ-Online *als Münchner Erzbischof gewährte er einem pädophilen Priester aus dem Bistum Essen Unterschlupf, einen aus Österreich verstoßenen pädophilen Pater berief er zum Religionslehrer und vertraute ihm Hauptschüler in Oberbayern an. In beiden Fällen setzten sich die schweren sittlichen Verfehlungen fort.
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