Freitag, 27. Januar 2023
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Passauer Land >> Freitag, 13. Januar 23

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Altenheim abgerissen, Baulücke von ungewisser Dauer. Foto: mediendenk
Aus den Stadtteilen

Schandfleck im Neumarkt, Verärgerung am Anger

Desaströse Umwelt- und Klimabilanz
Die Baulücke am Donauufer nach dem Abriss des Altenheims „Johannisspital“ könnte ein jahrelanger Schandfleck werden. Das Vorhaben stockt. Die Stadt teilt der "Mediengruppe Bayern" auf Anfrage mit, dass die Kosten für den geplanten Neubau eines Hauses für „betreutes Wohnen“ angesichts der veränderten Wirtschaftslage neu kalkuliert werden müssten. Bauherr ist eine von der Stadt geführte Stiftung, an deren Spitze der Oberbürgermeister. Um Abriss und Neubau zu finanzieren, hat die Stiftung den Wald „Jägerholz“ an die Stadt verkauft, den diese wiederum in ein Gewerbegebiet umwandeln will. Das Projekt zeigt allein aus Sicht des Klima- und Umweltschutzes eine desaströse Bilanz: Das abgetragene Spitalsgebäude, größtenteils aus Beton, war weniger als 50 Jahre alt; im "Jägerholz" wachsen klimaresistente Jungbäume. Grünen-Stadtrat Karl Synek kritisiert gegenüber der "Mediengruppe Bayern" zudem, dass das neue Haus dem Stiftungsgedanken des Gründers nicht diene: armen Leuten im Alter ein menschenwürdiges Zuhause schenken.

Innerstädtische Uferstraße bleibt Schwerlastverkehrsroute

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Verkehr am Anger, eine innerstädtische Bundesstraße: kein Befreiungsschlag in Sicht. (Archivfoto: mediendenk)
Die vierspurige Bundesstraße am nördlichen Donauufer soll vom Schwerlastverkehr befreit werden. Seit sechs Jahren fordern Vertreter der Bürgerinitiative „Die Angerer“ und zuletzt Lokalpolitiker verschiedener Parteien, allen voran der Passauer Oberbürgermeister, ein Durchfahrtsverbot. Verkehrsminister Christian Bernreiter hat diesem Ansinnen jetzt eine klare Absage erteilt, wie die "Mediengruppe Bayern" auf Anfrage erfuhr. Bernreiter rechnet vor, dass die Wirkung „marginal“ sei; 70 Schwerlaster weniger am Tag bei insgesamt 40.000 Kraftfahrzeugen. Das Ministerium verweist auf das „Dialogforum Nordumgehung Passau“, das am 19. Januar zum letzten Mal tagt. In diesem Gremium suchen politische Vertreter der Region seit vier Jahren nach einer Lösung für die Dreiflüssestadt, die, gemessen an der Größe der Provinzstadt, von einem ungewöhnlich hohen Durchgangsverkehr belastet wird. Die Ablehnungsgründe des Ministeriums stammten aus der „Mottenkiste“, schreibt Angerer-Sprecher Max Moosbauer.

 
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